Kursbeschreibung
Umgang mit Aggressionen bei dementen Menschen
Inhalte/Beschreibung
Aufbauend auf den Richtlinien sieht der GKV-Spitzenverband der Pflegekassen zwingend vor, dass die Betreuungskräfte in Pflegeheimen mindestens einmal jährlich eine zweitägige Fortbildung besuchen, in der das vermittelte Wissen aktualisiert und die berufliche Praxis reflektiert wird.
Im Rahmen von Heimprüfungen des MDK und der FQAs wird die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen kontrolliert.
Übergriffe, Gewalt, Ablehnung und Aggression begegnen Betreuungs- und Pflegepersonen im Pflegealltag immer wieder. Es gibt verschiedene Anlässe, die zu aggressiven Verhaltensweisen führen können: Die Person baut eine Art "Schutzzone" um sich herum auf. Bei Überschreitung der Grenzen fühlt sich die Person angegriffen bzw. verunsichert. Aggressives Verhalten kann eine natürliche Reaktion auf Gefühle wie Angst oder Scham sein. Der Verlust von Personen, Dingen und gewohnter Umgebung kann ebenfalls aggressives Verhalten zur Folge haben. Missverständnisse im Betreuungsalltag führen oft zu Verweigerung oder Ablehnung. Unsicheres oder ängstliches Verhalten des Betreuungspersonals oder der Pflegeperson kann möglicherweise zur Verstärkung oder Verschlimmerung der Situation führen.
Zielsetzung der Fortbildung
In der Schulung wird besprochen, wie Sie im Betreuungsalltag mit Aggressionen, Gewalt und Verweigerung besser umgehen können. Sie lernen das Verhalten des Bewohners oder Patienten besser zu verstehen und einzuordnen.
- Wissen zu den Auswirkungen demenzieller Erkrankungen
- Kommunizieren mit demenziell erkrankten oder geistig stark eingeschränkten Menschen
- Kennenlernen der Bedingungen für aggressives Verhalten
- Kennen des Zusammenhangs von Biografie und Verhalten bei Demenzerkrankten
- Verhaltensweisen bei Aggression
- Umgang mit Angriffen, Übergriffen und Beschuldigungen
Aufbau der Fortbildung
- Reflexion der Praxiserfahrungen
- Basiswissen zu Aggressionstheorien und ihren Bezug zum Pflegealltag
- Umgang mit aggressivem Verhalten
Inhalte
- Ursachen für abwehrendes Verhalten
- Auslöser für aggressives Verhalten
- Zusammenhang von Aggression mit Biografie und Lebensumständen
- Formen aggressiven Verhaltens
- Reaktionen nach aggressivem Verhalten
- Verhalten von Angehörigen und Mitbewohnern bei Aggression
- Vorbeugemaßnahmen, sowie konkrete Tipps und Hilfestellungen
Praxisreflexion
Neben der Vermittlung des Wissens und den entsprechenden Übungseinheiten dazu, wird besonders Wert darauf gelegt, Situationen und Erfahrungen aus der Praxis aufzunehmen, zu reflektieren, Handlungsansätze zu bestätigen und neue aufzuzeigen.
Der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch wird entsprechend Raum gegeben. Das Vorwissen der Teilnehmenden wird miteinbezogen.
Zielgruppen/Voraussetzungen
Zielgruppen:
Beschäftigte, Migranten
Betreuungskräfte
Pflegekräfte und Pflegehilfskräfte in der Betreuung von Menschen mit erhöhtem Betreuungsaufwand
Veranstaltungsinformationen
Abschlussart:
Träger-Zertifikat
Unterrichtsform:
Vollzeit
Kosten/Gebühren/Förderung
Förderung:
- Selbstzahler - individuelle Fördermöglichkeiten
Dauer/Termine
Datum:
14.04.2020 – 15.04.2020
Unterrichtszeiten:
Jeweils 08:30 bis 15:30 Uhr
Veranstaltungsort
bfz Ingolstadt, Viehmarktplatz 9
Ansprechpartner:
Frank Bienert
Telefon 0841 9815-334
E-Mail frank.bienert@bbw.de
Sie können auch unser Kontaktformular nutzen um Kontakt zum Ansprechpartner des Angebots aufzunehmen.
Bildungsanbieter:
bfz Ingolstadt
Viehmarktplatz 9
85055 Ingolstadt
Telefon 0841 9815-0
Telefax 0841 9815-499
E-Mail info-in@bfz.de
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