Die erfolgreichen Absolvent*innen hatten den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanzierten Sprachkurs im Mai 2021 in den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Hochfranken begonnen. Nun konnten sie ihre Prüfung auf dem Level A2 (nach europäischem Referenzrahmen) bei dem unabhängigen Sprachtestanbieter telc ablegen.
Die Teilnehmenden machten sich in dem berufsbezogenen Deutschkurs nicht nur mit den Besonderheiten der deutschen Sprache vertraut: Sie eigneten sich zudem berufsweltspezifisches Wissen für eine Arbeitsaufnahme in Deutschland an. Ein Ziel der vom BAMF seit 2016 angebotenen Kurse ist der anschließende Übergang in Arbeit – was bei einem der Teilnehmenden bereits geklappt hat. Drei weitere Teilnehmer*innen bereiten sich aktuell in einem fachpraktisch ausgerichteten Qualifizierungsprojekt auf ihren Berufseinstieg in Deutschland vor.
Die Frauen und Männer, die aus dem Irak, dem Sudan, Syrien und Kuba stammen, waren zwischen 2016 und 2018 nach Deutschland gekommen. Einige hatten in ihren Heimatländern nie oder nur für kurze Zeit eine Schule besucht. In Deutschland holten sie das nach und schlüpften in den Alphabetisierungs- oder Integrationskursen erstmals in die Rolle von Schüler*innen.
Ihren Erfolg verdanken die Teilnehmer*innen nicht zuletzt ihren beiden vom BAMF zertifizierten Lehrkräften Olessya Brodt und Marek Pioch. Beide haben im vergangenen Jahr ihre Zusatzqualifikation für die speziellen Berufssprachkurse des BAMF abgelegt, um für zukünftige Anforderungen noch besser gewappnet zu sein. "Ich freue mich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotz anfänglicher Schwierigkeiten ihren eigenen Lernrhythmus gefunden haben, der sie letztendlich zum Erfolg geführt hat", resümiert Pioch.