Themenschwerpunkt: Autismus – Chancen und Herausforderungen
Am 15. Juli 2025 fand in den Räumen der bfz Würzburg der 3. Unterfränkische Reha-Fachtag statt – organisiert von den Standorten Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg. Über 60 Fach- und Netzwerkpartner*innen aus ganz Unterfranken folgten der Einladung, um sich über den professionellen Umgang mit Menschen im Autismus-Spektrum auszutauschen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Eva-Maria Weber, stellvertretende Standortleiterin der bfz Würzburg. Mit einem herzlichen Willkommen und einem kleinen Augenzwinkern sorgte sie gleich zu Beginn für eine entspannte Atmosphäre, ein gelungener Einstieg in einen Tag voller fachlicher Impulse und persönlichem Austausch.
Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete der Impulsvortrag von Manuela Schmied vom Autismus Kompetenzzentrum Unterfranken (AKU). Sie vermittelte eindrucksvoll, wie herausfordernd es für Betroffene sein kann, sich in eine neurotypische Lebenswelt einzufügen, vor allem bei später Diagnosestellung oder dem Verdacht auf Autismus. Unterstützt durch kurze Videoeinspielungen kamen Betroffene selbst zu Wort, dadurch wurde das Thema greifbar und emotional erfahrbar. Herr Hohmann, Standortleiter der bfz Würzburg, betonte im Anschluss, „Ich schätze die Netzwerkarbeit und die daraus resultierenden Erkenntnisse aus dem Vortrag sehr, auch fachfremde Zuhörende haben wertvolle Einsichten gewonnen.“
Ein Gruppenfoto mit Wetterglück
Weiterer Programmpunkt vor dem Mittagessen war ein gemeinsames Gruppenfoto, das buchstäblich in letzter Sekunde aufgenommen wurde. Nur wenige Minuten später setzte ein Platzregen ein, der Heidingsfeld kurzzeitig unter Wasser setzte. Das Ereignis war noch beim anschließenden Essen lange Thema, mit einem Schmunzeln über das perfekte Timing.
In den folgenden Workshops wurden konkrete Fallbeispiele diskutiert und gemeinsam Lösungsansätze für die berufliche Rehabilitation entwickelt. Yvonne Röll vom bfz Schweinfurt fasste ihre Eindrücke zusammen: „Kennst du einen Autisten, kennst du einen Autisten. Genau so individuell arbeiten wir auch im Rehabereich, mit passgenauen Angeboten und im engen Austausch mit den Auftraggebern.“
Netzwerkarbeit als Erfolgsfaktor
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie breit das Netzwerk der bfz aufgestellt ist. Unter den Teilnehmenden waren Vertreterinnen und Vertreter von Rentenversicherungsträgern, regionalen Arbeitsagenturen und Jobcentern, Fachkliniken des Bezirks und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, psychiatrischen Einrichtungen, sozialen Beratungsstellen und Integrationsdiensten. Auch zahlreiche Kolleg*innen aus den eigenen bfz-Standorten nutzten die Gelegenheit zur Information und zum Austausch. Eva-Maria Weber hob hervor, „der Reha-Fachtag ist für unsere externen Netzwerkpartner eine sehr geschätzte Plattform, um sich zu vernetzen, weiterzubilden und neue Impulse für die tägliche Arbeit mitzunehmen.“
Ausblick: Save the Date für 2026
Merken Sie sich den 21. Juli 2026 schon einmal vor – an diesem Tag findet der nächste Reha-Fachtag statt. Wir freuen uns, wenn Sie (wieder) dabei sind!






