Navigation überspringen

bfz.de  Pfeil nach rechts Mittelfranken Pfeil nach rechts Aktuelles Pfeil nach rechts Integrationskurs – und dann?

Integrationskurs – und dann?

bfz Mittelfranken

Diese Frage brauchen sich einige Frauen in Ansbach nicht mehr zu stellen. Eine neue Maßnahme führt sie gezielt an eine Beschäftigung in Deutschland heran.

News- Bild: Sechs Frauen posieren vor einem Gebäude stehend

„Mein großes Ziel ist es, in Deutschland zu arbeiten“, sagt Safaa Hadithi. Seit sechs Jahren lebt die Syrerin in Deutschland, ist Mutter von vier Kindern und eine der aktuell vier Teilnehmerinnen des neuen Unterstützungsangebots der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), das sich gezielt an Frauen mit Migratonshintergrund richtet. Bisher ist es ihr schwer gefallen, hier beruflich Fuß zu fassen. Neben der Kinderbetreuung bleibt kaum Zeit, die Sprachkenntnisse zu vertiefen und sich gleichzeitig beruflich zu orientieren. Das soll jetzt anders werden. Deshalb besucht in der Rettistraße in Ansbach, zweimal pro Woche den bfz-Unterricht. Ab der fünften Woche werden es 20 Stunden pro Woche sein.

„Viele Frauen, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind, wissen gar nicht, dass es bei uns Kinderbetreuungsangebote schon für die ganz Kleinen gibt, die ermöglichen, dass auch Mütter berufstätig sein können“, sagt Angela Richter, die die Maßnahme seitens der bfz koordiniert. Die Finanzierung und Vermittlung der Maßnahme erfolgt über das Jobcenter Stadt Ansbach. „Auch darüber klären wir auf: Wir geben nicht nur eine Einführung in den deutschen Arbeitsmarkt, sondern informieren auch über unser komplettes Bildungs- und Ausbildungssystem. So können die Frauen das neue Wissen auch für die Zukunft ihrer Kinder nutzen“, ergänzt sie.

Die bfz-Mitarbeiterinnen Irina Mahli und Susanne Müller betreuen das Angebot inhaltlich und pädagogisch. Derzeit beleuchten sie gemeinsam mit den Frauen die eigene Schul- und Berufslaufbahn und klopfen ab, welche Perspektiven sich dadurch ergeben. Außerdem werden in den folgenden Wochen die eigenen Neigungen und Stärken reflektiert und über weitergehende Interessen nachgedacht. In Betriebspraktika von insgesamt zwölf Wochen haben die Frauen dann die Chance, in verschiedene Berufe und Tätigkeitsfelder hineinzuschnuppern. Auch typisch männliche Berufe werden hier vorgestellt. Hat sich ein Wunschberuf herauskristallisiert, beginnt der berufsbezogene Sprachunterricht und schließlich die Begleitung der Bewerbungsphase.

Aktuell stammen die Teilnehmerinnen aus Syrien, Tunesien und der Ukraine. Weitere Frauen von rund um den Globus können bis Anfang März noch mit einsteigen. Bis zum 5. August läuft die Maßnahme. Die Entscheidung über die Förderung fällt das Jobcenter Stadt Ansbach. Insgesamt gibt es am Standort Ansbach 12 bis 16 Plätze. Safaa Hadithi freut sich, dass sie dabei sein kann: „Es ist schön, neue Menschen kennenzulernen, gemeinsam die Stunden in den bfz zu verbringen und Deutsch zu lernen.“

KONTAKT

Angela Richter

Koordinatorin

Telefon: 0981 48890-59
E-Mail: angela.richter2@bfz.de

DIESE BEITRÄGE KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN

News- Foto: Drei junge Menschen halten vor dem bfz- Gebäude stehend Mappen mit der Aufschrift „Eröffnen Sie Ihre Zukunft“

Neuer BOFplus-Kurs gestartet

bfz Mittelfranken, In welchem Beruf komme ich gut an? Elisa Hahn hilft derzeit 15 Menschen in Nürnberg bei der Beantwortung dieser Frage. Alle haben Flucht- oder Migrationserfahrung.

Teaserbild: Jochen Sauerhöfer und Gerd Seibold posieren vor einer Wand

Deutsch-Tunesische Handwerkerschule im Aufbau

bfz Mittelfranken, In sechs tunesischen Berufsschulen erhalten benachteiligte Jugendliche bald eine Teilqualifizierung in einem von fünf Bauberufen.

Teaserbild: Arbeitsplatz mit Bauplan und Schülerin, die ein kleines Haus nachbaut

Modellprojekt zur Berufsorientierung in Ansbach

bfz Mittelfranken, Schüler*innen des Theresien-Gymnasiums erproben eine Woche lang verschiedene Berufsfelder.

Mittelschüler aus Langenzenn errichten Pizzaofen auf dem Pausenhof ihrer Schule

„Wir machen das“ – Mittelschüler*innen aus Langenzenn bauen Pizzaofen

bfz Mittelfranken, Schüler*innen der Mittelschule Langenzenn haben in Zusammenarbeit mit einem Fürther Bauunternehmen und den bfz Mittelfranken einen Pizzaofen im Pausenhof ihrer Schule errichtet.

Die bfz auf dem Stadtteilefest Muggeley 2025

Standort auf dem Stadtteilefest Muggeley in Nürnberg vertreten

bfz Mittelfranken, Die Veranstaltung zog wieder zahlreiche Besucher*innen an – auch die bfz und die gfi waren mit einem Stand vor Ort.

News- Foto: Menschen sind an dem Jugendtreff versammelt, auf dem gebauten Tisch steht Fingerfood

bfz-Klassen bauen Jugendtreff in Ansbach

bfz Mittelfranken, Ein Jahr lang haben die 15- bis 26-Jährigen den Open-Air-Treff im Bürgerpark mit viel Herzblut mitgeplant, organisiert und umgesetzt. Jetzt wurde er feierlich eröffnet.

News- Foto: Die sieben bfz- Läufer*innen des Citylaufs präsentieren ihre Trikots mit dem Rücken zur Kamera stehend

Starkes Team beim Citylauf Ansbach

bfz Mittelfranken, Mit eigenem Trikot und Rückenwind an den Start: Das gemischte Schüler-Mitarbeitenden-Team hat im Mai gezeigt, was man erreichen kann, wenn man gemeinsam ein Ziel hat.

News- Foto: Eine Gruppe Jugendlicher posiert an einem Feldrand stehend nebeneinander aufgereiht

BvB-Klasse rettet zwei Rehkitze

bfz Mittelfranken, Jedes Jahr sterben 90.000 Kitze bei der Mahd. Bei Thalmässing haben bfz-Teilnehmende zwei von ihnen vor dem sicheren Tod bewahrt, dank einer Initiative ihrer Seminarleiterin.

News- Foto: Eine Frau posiert lächelnd für die Kamera

BTZ in Nürnberg unter neuer Leitung

bfz Mittelfranken, „Sinnvolle und passende Arbeit kann Halt geben“, sagt Kerstin Lindsiepe, die neue BTZ-Leiterin im Interview – und spricht über ihre Pläne für mehr Trauma-Sensibilität und Vielfalt in ihrem Team.

News- Foto: Zwei Personen stehen vor einer mit Moderationskarten befüllten Pinnwand

bfz-Workshop sensibilisiert Lehrkräfte

bfz Mittelfranken, Mittelschulen holen sich am bfz-Standort Nürnberg Rat, wie sie Schüler*innen mit Migrationshintergrund besser beim Übergang in den Beruf begleiten können.

Weitere Beiträge finden Sie in Aktuelles